St. Pantaleon Walpertshofen

Das Walpertshofener Barockjuwel ist den heiligen Pantaleon und Alban geweiht. Pantaleon lebte im dritten Jahrhundert in der heutigen Türkei und starb als Märtyrer. Bei seiner Hinrichtung sollen die Hände auf dem Kopf festgenagelt worden sein. Durch Beziehungen des Klosters Sankt Blasien nach Köln gelangten möglicherweise Reliquien nach Walpertshofen. Hier hat man sich dafür entschieden, eines der Attribute des Heiligen, einen Nagel, in das Ortswappen aufzunehmen. Pantaleonist übrigens Patron der Ärzte und einer der 14 Nothelfer.

Das Kirchenpatrozinium des heiligen Pantaleon ist am 27. Juli

Geschichte

Geschichte

Unsere Pfarrkirche wurde erstmals 1620 urkundlich erwähnt.Nach einem geglückten Umbau wurde sie am 12. Mai 1706 durch den Konstanzer Weihbischof Ferdinand von Geis geweiht. Der Hauptaltar wurde zu Ehren der Hl. Märtyrer Pantaleon und Alban, die Nebenaltäre zu Ehren der Hl. Katharina und des Hl. Sebastian geweiht. Der Kirchturm in seiner heutigen Gestalt wurde in Jahre 1735  im Barockstil erbaut. In dem Turm befinden sich drei Glocken, zwei davon sind aus dem Jahre 1509. Die dritte Glocke musste im Ersten Weltkrieg zum Einschmelzen abgegeben werden. Als Ersatz für diese abgelieferte Glocke wurde am 17. Juli 1935 eine neue beschafft und eingeweiht. Sie trägt die Inschrift  “Hl. Fidelis- Bitte für uns“.

Die Orgel

Diese Kegelladenorgel wurde 1889/91 durch den Biberacher Orgelbauer Johann Baptist Schefold erbaut.  Das Instrument ist nahezu unverändert geblieben; im Pfeifenwerk wurde lediglich das Prospektprincipal (wohl 1917) entfernt und in jüngerer Zeit wieder mit Zinnpfeifen ersetzt. Die Innenpfeifen entstammen wohl älteren Beständen und tragen verschiedene Signaturen. Die historische Substanz der Orgel ist weitgehend original erhalten.